LLZ zu Gast beim TSV Spandau
14. April 2025
Badminton begeistert immer mehr Menschen
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Ein weiteres Mal Osten, ein weiteres Mal erfolgreich!

Nachdem unsere Jugendlichen vor ein paar Wochen bereits in Polen ziemlich erfolgreich aufschlugen, hieß es diesmal: Ab ins nächste Nachbarland – Tschechien! Es war wieder Zeit für die Czech International U17 in Český Krumlov.

Die Berlin-Brandenburger Delegation bestand aus Jannes Ernst (BC Tempelhof-Friedenau), Matilda Meinhardt (SG EBT Berlin) und Laira Röhl (SV Berliner Brauereien). Eigentlich hätte noch ein weiterer Teilnehmer mitreisen sollen, doch Milan Zeisig (SV Berliner Brauereien) musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

Nach einer neunstündigen Anreise erreichten wir am Abend des 02.04.2025 die wunderschöne Stadt Český Krumlov. Was viele nicht wussten: Český Krumlov gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht Menschen aus der ganzen Welt an – wie wir gesehen haben, vor allem asiatische Touristen!
Am darauffolgenden Tag ging es direkt ins Turniergeschehen. In den Einzeldisziplinen starteten alle drei Spieler*innen.

Jannes machte den Anfang:
Nach einigen eher leichteren Matches spielte er sich souverän ins Viertelfinale, wo er auf den topgesetzten Favoriten des Turniers traf. Jannes überzeugte mit fokussiertem, kontrolliertem Spiel und ließ dem Gegner keine Chance. Im Halbfinale – seinem ersten bei einem internationalen Turnier – knüpfte er nahtlos an die Leistung an und gewann schließlich auch das Finale.
Kein Satzverlust – voller Fokus – starkes Turnier! Weiter so!

Bei Laira lief es leider nicht ganz so rund.
Nervös startete sie in ihr Match und verursachte viele unforced errors. Dadurch geriet sie früh unter Druck und konnte sich im Spielverlauf nicht wirklich davon befreien. Sie verlor knapp gegen eine Gegnerin, die unter normalen Umständen definitiv zu schlagen gewesen wäre. Eigentlich hätte Laira auch im Mixed antreten sollen, aber durch Milans Ausfall war das leider nicht möglich.
Kopf hoch – nächstes Mal wird’s besser!

Matilda startete ebenfalls im Einzel, auch wenn das – wie sie selbst sagt – nicht ihre Paradedisziplin ist. Im ersten Match traf sie auf eine Gegnerin, die ganz klar auf Einzel spezialisiert war. Trotzdem schlug sich Matilda gut! Mit etwas mehr Konstanz und einem klareren Festhalten an der eigenen Marschroute wäre hier definitiv mehr drin gewesen.

Im Doppel trat nur Matilda an – mit Partnerin Silke Mader.
Gleich im ersten Spiel trafen sie auf favorisierte Litauerinnen – und lieferten eine starke Vorstellung! Im ersten Satz holten sie sich mit viel Kampfgeist und ordentlich „Regen“ aus dem Hinterfeld (Smashes!) den Satzsieg in der Verlängerung. Im zweiten Satz lagen sie bereits 14:20 hinten – doch dann drehte sich das Spiel: 7 Punkte in Folge! Leider verloren sie den Satz dennoch knapp mit 21:23.
Aber die Regenfront hielt an – im dritten Satz brachten sie das Spiel mit starken Angriffen nach Hause!
Nach einem leichteren zweiten Spiel, das sie klar in zwei Sätzen gewannen, kam es im Viertelfinale zum deutschen Duell gegen Ailin Zheng und Jule Meinhardt. Was für ein Spiel! Ein ständiges Hin und Her – beide Paarungen auf Augenhöhe. Im dritten Satz führten die Gegnerinnen aus Bayern und Thüringen bereits mit 20:16… Ihr ahnt, was kommt: Nervenstärke und Kampfgeist führten zum 24:22-Sieg!
Medaille sicher!

Beflügelt vom Erfolg, wollten die beiden nun mehr – doch leider erwischten sie im Halbfinale keinen guten Tag, fanden nicht wirklich ins Spiel und mussten sich den an Nummer 2 gesetzten Mädels geschlagen geben. Trotzdem: Ein großer Erfolg, gerade weil sie zum ersten Mal gemeinsam auf einem Turnier gespielt haben!

Im Mixed trat Jannes mit Ailin Zheng (Bayern) an.
Im Viertelfinale wartete direkt ein schwerer Brocken – gegen genau diese Paarung hatte Jannes (damals mit Matilda) in Polen knapp im dritten Satz gewonnen. Geschichte wiederholt sich: Auch diesmal lagen sie im dritten Satz zurück, doch drehten das Match erneut!
Nach einem souveränen Halbfinalsieg stand das Finale an. Ein Spiel auf Augenhöhe – diesmal aber mit dem besseren Ende für die Gegner. Jannes und Ailin wurden Zweite, harmonierten aber schon richtig gut – das macht Hoffnung auf mehr!

Fazit:
Das Turnier war ein voller Erfolg! Es blieb sogar noch Zeit, sich die Stadt anzuschauen und ein bisschen Kultur mitzunehmen.
Nächstes Jahr gerne wieder!