„Jung, sportlich, FAIR“
20. Mai 2019Lucie Wagner
3. Juni 2019von Carla Strauß
Im beschaulichen Ilmenau fand am vergangenen Wochenende die 2. A-Rangliste für unsere U15er statt. Qualifiziert hatten sich Marleen Schwabe (SG EBT Berlin), Arun Malhotra und Yuri Cho (beide SV Berliner Brauereien). Es ist ja im U15 Bereich doch nicht soo leicht einen Platz bei eine A- Rangliste zu bekommen. Und es wird noch schwieriger wenn die internationalen Freiplätze auch genutzt werden, wie in Ilmenau wo auch 6 tschechische Spieler*Innen aufschlugen.
Dementsprechend haben sich alle drei an diesem Wochenende auch gut ins Zeug gelegt.
Marleen konnte im Mixed mit ihrem Partner Luca Wiechmann (BSC 95 Schwerin) relativ unbeschadet die Gruppe überstehen. Minimalziel schon mal erreicht. Im Viertelfinale trafen die beiden dann schon auf die späteren Turniersieger aus Tschechien. Aus dem Angriff sehr gut agierend, konnten Marleen und Luca ihren Gegner doch auch ein paar Probleme bereiten und ein gutes Spiel abliefern.
Noch am Samstag ging es nach den Mixedviertelfinals auch schon mit der Einzelkonkurrenz los. Das ein Gruppensieg für Arun und Yuri nicht einfach werden würde war klar. Arun sah sich im ersten Spiel gleich Simon Krax gegenüber und rief sein bestes Badminton ab. Er schaffte es ruhig zu bleiben und das Netz etwas besser zu nutzen als an vergangenen Turnierwochenenden. Doch gegen den späteren Sieger des Turniers war einfach nichts zu machen. Auch im zweiten Spiel hatte Arun das Nachsehen. Allerdings kann er sich über sein konstanteres Spiel freuen, er ist also auf dem richtigen Weg. Ähnlich erging es Yuri. Knapp konnte er das erste Spiel für sich entscheiden. Hier hatte er wohl seine erste Begegnung mit Schiedsrichtern und deren Fehlurteile, kommt ja schon mal vor, sind ja auch nur Menschen. Die große Herausforderung ist, dabei seinen Spielplan dann nicht plötzlich zu vergessen. Das ging im zweiten Spiel schon etwas besser. Aber sein tschechischer Konkurrent erwies sich als zu variantenreich. Trotz allem haben Yuri und Arun eine gute spielerische Leistung abgeliefert.
Eine noch bessere Leistung brachte Marleen dieses Wochenende aufs Hallenparkett. Was sich in den letzten Turnieren schon abzeichnete wird langsam immer deutlicher. Marleen findet zu ihrem Spiel und lässt sich dabei nicht mehr aus der Ruhe bringen. Ihre Varianten aus dem Hinterfeld sind deutlicher mehr geworden. Immer und immer wieder ließ sie ihre Gegnerinnen mit einer ihren zahlreichen Dropvarianten sehr lange Wege laufen oder noch besser: vorne am Netz einfach ins Leere. Erst im Viertelfinale konnte Cara Siebrecht (NRW) sich auf die fiesen Finten von Marleen einstellen und ihr das so lieb gewonnene Netz streitig machen. So ging der Tag in Ilmenau nach dem Viertelfinale am Sonntagmorgen für die Berliner schon zu Ende, man verließ allerdings zufrieden das beschauliche Städtchen (Ahh, Ohh!)
Weiterhin erwähnenswert:
- Die technische Begleitung und auch Durchführung des Turniers war beeindruckend. Zu jedem Spiel gab es digitale Spielstandsanzeigen. Nicht ein einziges Mal musste nach Zähltafelbedienern gerufen werden. – Sehr entspannend für alle Anwesenden.
- Auch mit Schiedsrichter wird nicht immer alles besser. Schon gar nicht, wenn da immer nach den Spielerentscheidungen geschaut wird.
- Die Internationale Beteiligung, wenn auch nur aus einem Land, bringt durchaus Vorteile. Unsere Nachbarn haben doch ein etwas anderen Spielstil und häufiger darauf zu treffen tut sicherlich allen gut.