Deutsche Meisterschaften U22

Der SG Hammer-Altenholz-Molfsee hat die besten U22-Spieler des Landes willkommen geheißen und ein Turnier ausgerichtet, das sich langsam zum aus dem Schatten anderer Meisterschaften hervor tut. Sechs Spieler*innen des BVBB haben sich dieses Jahr qualifiziert und größtenteils starke Leistungen gezeigt.

Das Mixed-Turnier begann am Freitag mit Meline Zeisig, Eva Stommel und Yuri Cho (alle SV Berliner Brauereien). Während Eva Schwierigkeiten hatte, in die Ballwechsel zu kommen, konnten Meline und Yuri sich mit ihren Partnern ins Achtelfinale spielen. Dort sahen sie sich jedoch waschechten Mixed- und Doppelspieler*innen gegenüber und die erste Hälfte des Tages war damit vorbei. Zeit, sich auf die Einzelkonkurrenz einzustimmen.

Aditya Patil (SV BB) und Yuri hatten in ihren ersten zwei Spielen wenig Probleme und sicherten sich einen Platz im Achtelfinale am Samstag. Abhijeet Patil (SV BB) hatte es bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft etwas schwerer. Die Beine liefen nicht so recht und der Arm schien auch schwerer als sonst. Trotzdem schaffte auch Abhi den Einzug ins Achtelfinale dank starker Kampfleistung in beiden Spielen. Unseren fünften Einzelspieler, Nick Stobäus (SV BB), traf das Lospech. Gleich im ersten Spiel sah er sich Karl Sufryd gegenüber. Nick zeigte eine starke Leistung, führte sogar, schaffte es jedoch nicht, die Oberhand zu behalten und musste sich geschlagen geben. Trotzdem gute Leistung, Nick – keep up the good work.

Und schon rief der Samstag mit den Dameneinzeln und der Doppelkonkurrenz.

Meline startete sehr gut in den Tag und hatte in ihren ersten beiden Spielen keine Probleme, obwohl ein wenig Nervosität zu spüren war. Die Jungs waren anschließend zu ihren Achtelfinals aufgerufen. Yuri setzte sich in einem Dreisatzmatch gegen Luca Wiechmann durch. Oft sind die beiden schon aufeinandergetroffen. Auch diesmal konnte Yuri sich gegen den guten Angriff von Luca durchsetzen. Adi und Abhi konnten sich in ihren Achtelfinals leider nicht durchsetzen. Für Adi war das Tempo von Justin Seibel im Hinterfeld an diesem Tag einfach zu hoch. Abhi konnte eine deutlich bessere Leistung als am Vortag abrufen, lag teilweise auch gegen Florian Otto leicht vorne, musste sich jedoch am Ende der beiden Sätze immer sehr knapp geschlagen geben.

Somit waren Yuri und Meline noch für die späteren Einzel im Rennen. Zeit für Eva, ins Doppelgeschehen einzugreifen. Mit Partnerin Shreya Hochscheidt war das erste Spiel schnell gewonnen. Jedoch spielten die beiden bisher wenig miteinander und Abstimmungsprobleme waren durchaus zu spüren. Im Viertelfinale gaben Eva und Shreya nur knapp den ersten Satz ab, holten sich jedoch durch eine konzentrierte Leistung eindeutig den zweiten Satz. Die Gegnerinnen legten im dritten Satz allerdings an Tempo zu und Automatismen, die dann nötig sind, fehlten leider. Somit war für Eva schon Schluss.

Yuri hatte zu diesem Zeitpunkt sein Viertelfinale gegen seinen ewigen Gegner Louis Pongratz bereits gespielt. Obwohl er diesmal nicht als Sieger vom Platz gehen konnte, kann er zufrieden sein. Er ist nah dran und kann Louis durchaus Probleme bereiten. Für Meline lief es in ihrem Viertelfinale, zumindest mental, nicht so gut. Obwohl sie gut mithalten konnte, war der Kampf im Kopf größer. Dieser wurde durch einen Feueralarm unterbrochen. Alle raus und erstmal 20 Minuten frieren – mal was Neues. Meline konnte dabei den Reset-Knopf im Kopf drücken und sich mehr auf die Ballwechsel konzentrieren, und sofort lief es besser. Zum Sieg hat es nicht gereicht, aber es gab viele Lernmöglichkeiten.