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Nachbericht Deutsche Meisterschaft U13 + U19

Text: Jan-Henrik Gleis (Landestrainer)


Ein weiteres aufregendes Jahr im Jugendbereich geht zu Ende – auch für die U13- und U19-Athlet:innen. Der krönende Abschluss? Die Deutsche Meisterschaft (Gera, 06.-12.12.2024).

Ein Blick zurück:

Leider musste eine unserer Medaillen-Aspirantinnen (Eva) verletzungsbedingt passen. Doch an Technik und Athletik wird fleißig weitergearbeitet. Das Comeback? Nur eine Frage der Zeit – bleibt gespannt!
Auch Milan konnte dieses Mal nicht teilnehmen, was angesichts seines ohnehin beeindruckenden Jahres verkraftbar ist. Immerhin hat er eine Woche zuvor bei der U17 DM als jahrgangsjüngerer Spieler mit 2x Silber geglänzt.
Doch Schluss mit den Stolpersteinen.

U13: Erfahrung sammeln

Für die “U13-Athlet:innen” Felix, Anya und Gilda, deshalb in Anführungszeichen, weil wir auch U11erInnen dabei hatten – stand in diesem Jahr vor allem das Sammeln von Erfahrungen im Mittelpunkt. Diese Wettkämpfe sind der Grundstein, auf dem späterer Erfolg aufgebaut wird. Jeder gespielte Punkt, jede Niederlage, jeder Sieg – das sind Bausteine auf dem Weg in den Leistungssport. Und da haben wir an dem Wochenende wieder wertvolle Erfahrungen sammeln können.

U19: Ambitionen und Erkenntnisse

In der U19 hatten wir mit Meline, Aditya und Yuri gleich drei Athlet:innen, die berechtigte Medaillenhoffnungen hegten – und ja, das Ziel war Gold.
Am Ende reichte es dieses Mal nicht für die oberste Stufe des Podests, aber mit Silber und Bronze haben unsere Athlet:innen das Beste aus der Situation gemacht.
Das klingt vielleicht hart, und das darf es auch sein. Im Leistungssport streben wir stets danach, unser persönliches Maximum zu erreichen und beim Saisonhöhepunkt abzuliefern. Doch hier ein klarer Gedanke: Erfolg wird nicht allein durch Gold definiert.
Jede Niederlage ist schmerzhaft, und das ist auch gut so. Denn sie ist Teil des Weges – und der Weg ist es, der uns prägt. Unsere Athlet:innen investieren über viele Jahre hinweg Leidenschaft, Zeit und Energie in ihren Sport. Und was treibt sie an? Die Freude am Spiel, die Neugier auf Verbesserung und der Spaß am Wettkampf.
Dass es auch Rückschläge gibt, wissen Meline und Aditya nur zu gut. Beide führten in der Schlussphase des ersten Satzes gegen die jeweiligen Favoriten, mussten sich jedoch am Ende geschlagen geben. Und dennoch: Beide haben diese Niederlagen eingeordnet – als das, was sie sind. EIN verlorenes Spiel. Nicht mehr, nicht weniger.
Lektion gelernt und am Montag standen die beiden, wie viele andere, bereits wieder mit mehr (Meline) und etwas weniger (Aditya) Energie in der Halle.

Eine Botschaft an unsere Athlet:innen

In Berlin-Brandenburg haben wir so viele engagierte Athlet:innen, die Woche für Woche – oft sogar täglich – mit Fleiß und Freude an ihren Zielen arbeiten. Klar, im Leistungssport messen wir Erfolge an Ergebnissen, und das ist auch in Ordnung. Aber: Ergebnisse sind nicht die einzige Grundlage, auf der ihr und wir euch selbst bewerten sollten.
Sieg und Niederlage hängen oft von Kleinigkeiten ab, die nicht immer in der eigenen Hand liegen. Was ebenfalls zählt, ist die Bereitschaft mit Freude, den harten Weg zu gehen, Herausforderungen anzunehmen und sich dabei immer wieder selbst zu reflektieren. Und das tut ihr – darauf könnt ihr stolz sein!
Ihr seid auf eurem Weg. Die Erfolge werden folgen – oder auch nicht. Aber eines ist sicher: Ihr nehmt die Herausforderung an. Und nach einer kurzen Weihnachtspause starten wir wieder ins nächste Kapitel.

Highlights, die uns zum Lächeln gebracht haben:

  • Gilda: Startet als U11erin bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft – und kann neben dem einen oder anderen Dive auch wunderschöne Bastelarbeiten aus alten Federbällen anfertigen. #zerowaste
  • Anya: Zeigt gegen die Nummer 4 der Setzliste große Fortschritte und beeindruckt mit ihrer positiven Einstellung.
  • Timo: Nicht nur als Fahrer eines Autos, sondern auch eines LKWs souverän.
  • Felix: Hat inzwischen einen Angriff mit dem er gefährlich sein kann – das klingt banal, ist aber ein großer Meilenstein!
  • Yuri: Erkämpft sich Silber in seiner letzten Jugend-Einzel-DM und besiegt die Nummer 2 und 3 der Setzliste – herzlichen Glückwunsch! Kleiner Patzer: Yuri läuft versehentlich mit Bayern ein, korrigiert es aber anschließend noch.
  • Aditya: Bringt Spielwitz und Leidenschaft aufs Feld, die einfach ansteckend sind und hatte im Halbfinale mit einer 17:14 Führung bereits eine kleine Sensation auf dem Schläger – nächstes Mal Adi?!
  • Meline: Nach 3x hintereinander Deutsche Meisterin dürfen auch mal andere – aber beeindruckend wie schnell und mit welcher Energie du wieder aufstehst
  • Jan: wurde am Sonntag mit einem Geburtstagsständchen und einem richtig coolen selbstgemachten Schlüsselanhänger als Geschenk überrascht – vielen Dank dafür!

Wir blicken auf ein intensives Jahr zurück, voller Herausforderungen, Erfolge und wichtiger Erfahrungen. Danke an alle Athlet:innen, Trainer:innen, Eltern, Unterstützer:innen und vielen Haupt- und Ehrenamtlichen, die diesen Weg gemeinsam mit uns gehen. Lasst uns motiviert ins neue Jahr starten!



Ergebnisse U13:

JE: Felix Görisch (BC Potsdam) 9. Platz
ME: Gilda Görisch (BC Potsdam) 17. Platz, Anya Kamboj (SV Berliner Brauereien) 9. Platz
MX: Gilda Görisch (BC Potsdam) / Jonathan Pöhland (PSV Bremen) 17. Platz
JD: Felix Görisch (BC Potsdam) / Kalle Rosenbaum (Eimsbütteler TV) 5. Platz
MD: Anya Kamboj (SV Berliner Brauereien) / Minchang Zhang (Eimsbütteler TV) 9. Platz, Gilda Görisch (BC Potsdam) / Ashley Pieper (PSV Bremen) 17. Platz

Ergebnisse U19:

HE: Yuri Cho (SV Berliner Brauereien) Silber, Aditya Patil (SV Berliner Brauereien) Bronze
DE: Meline Zeisig (SV Berliner Brauereien) 5. Platz
HD: Yuri Cho (SV Berliner Brauereien) / Felix Knödel (ESV Flügelrad Nürnberg) 5. Platz

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